Besonderes

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"Sehenswürdigkeiten"



Wegweiser

Wie weit ist es wohl von Lampferding nach Hawaii? Oder nach Peking? Auf einem Wegweiser in einem Lampferdinger Vorgarten kann man die genaue Kilometerzahl ablesen. Aufgestellt hat ihn ein Weltenbummler, dem das Gegenstück dazu in Australien auffiel und er sich dachte, daß so etwas auch in sein oberbayerisches Heimatdorf passen würde. Immer wieder bleiben Autofahrer davor stehen, um das seltene selbstgebaute "Verkehrszeichen" zu bewundern und zu fotografieren. Auch vorbeifahrende Radfahrer schreien sich des öfteren zu: "Fahr ma no noch Kairo, san ja blos no 3800 Kilomedda!"

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Wandgemälde

Den "Wimmer-Hof" zieren auf der Ost- und auf der Südseite des Wohnhauses selten anzutreffende Wandgemälde. Sie sind lebensgroß und farbig auf Höhe des Ober- und des Dachgeschosses ausgeführt und stellen Heilige (Hl. Florian, Bild unten) oder Bauersleute dar. In einer Kartusche ist die Jahreszahl 1933 zu lesen.

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Lampferdinger Kindervers



Beim Wirt in Lampferding kann man von so manchen alten Dingen und Begebenheiten hören. Dazu gehört ein schon fast vergessener Kinderreim, der wohl aus der Zeit vor dem II. Weltkrieg stammt. Er zählt die Anwesen im Dorf der Reihe nach auf:




Beim Oachdna stehns boid auf,
beim Moasda hans glei drauf.

Beim Bicha hams neie Bladn,
de mua da Huaba glei dadabn.

Da Wimma is da Gloggnschmieba,
da Kritzeda is da Gloggnverdirba.

Beim Schuasda hams a haouche Lam,
da Lehrer is da Kindastecker,
des wui da Kirma gar ned glam.

Da Freinga is da Sterngucka,
da Wirt is da Kalendareißer,
da Schmied is da Brotzeitmacha.

Beim Hofna hams a haouche Gred,
wenn Dirn aufesteht,
das erms Hemad vieregeht.

Da Lockna is da Feisteimacha,
da Heisla is da Leidauslacha,
da Pfarrer is da Predigtmacha.





Personen   



Ortsname als Familienname
- Johann Lampferdinger, Autor, 1678
- M. G. Lampferdinger, Kupferstecher, 1760, Nürnberg.

Motorsport
- Gregor Kandlbinder, Speedwayfahrer, † 2008
- Heinz Bethke, Oldtimer-Mechaniker und -Rennfahrer, † 2011, Nachruf (ext.)


Brauchtum   



Hier eine kleine Reihe von Bräuchen in unserer Gegend, die nur noch zum Teil gepflegt werden:

Oklopfa, Steffeln, Gungln, Hochzeitsbaumaufstellen, Hochzeitaufwecken, Weisertweckenfahren, Kirtahutschn, Petersfeuer, ...

Interessanter Link

http://www.brauchwiki.de/ (ext.)


Sprache   



Unserer Bayerischer Dialekt hat viele verschiedene regionale Färbungen. So gibt es auch Ausdrücke, die wahrscheinlich nur hier verwendet wurden oder auch noch werden:

anouchd (= irgendwo), Scherm (= Rückwand der Tenne), Ousn (= Unterstellplatz für einen Wagen an/in der Tenne) ...

Interessanter Link

https://bar.wikipedia.org/ (ext.)


Sage   



Aus Lampferding selber ist bis jetzt keine alte Sage überliefert. Aus unseren nördlichen Nachbarorten ist aber eine dieser intressanten und zugleich fraglichen Geschichten bezeugt:



Die Sage zur Entstehung der Emmeringer Pfarrkirche

Als vor vielen hundert Jahren der Ort Schalldorf eine Kirche bauen wollte, sollte sie in Schalldorf stehen. Schon hatte der Bau begonnen und die Zimmerer waren rüstig an der Arbeit. Da fanden eines Morgens einige Emmeringer auf einer freien Wiese mitten in ihrem Dorf ein paar blutige Hobelspäne. Ebenso war es am folgenden Morgen. Nun wachten einige Burschen die Nacht über auf der Wiese und sahen einen Raben, der die Späne vom Schalldorfer Bauplatze herübertrug.
Die Leute verstanden das Zeichen und bauten die Kirche nach Emmering. Nach Schalldorf aber kam nur eine Kapelle.



Interessanter Link

http://www.schinzel-penth.de/ (ext.), die Sagenforscherin in Oberbayern




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