Berichte und Fotos vom 125-jährigen Gründungsfest:
Die Feuerwehr Lampferding feierte ihr
125. Gründungsjubiläum fünf Tage lang
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Gelungener Festauftakt in Lampferding - Bieranstich und Dirndl- und Burschenversteigerung beim Jubiläumsfest
Zum Beginn der fünftägigen Feierlichkeiten der Feuerwehr Lampferding zu ihrem 125-jährigen Jubiläum, fand am Donnerstag ein feierliches Totengedenken am Kriegerdenkmal auf dem Lampferdinger Friedhof statt. Anschließend war Bieranstich im Festzelt und eine Jungfrauen- und Junggesellenversteigerung.
Traditionell beginnt ein großes Fest damit, daran zu erinnern, dass unsere verstorbenen Vorfahren es waren, die unsere Vereine gründeten und aufbauten. So traf man sich auch in Lampferding auf dem Friedhof, um der Verstorbenen zu gedenken. Diakon Josef Hilger segnete die Erinnerungsstätte und der Kommandant der Feuerwehr, Pankraz Stelzer und der zweite Vorstand Josef Westner jun. legten am Kriegerdenkmal als äußeres Zeichen ihrer Verbundenheit zu den verstorbenen Kameraden einen Kranz nieder. Bei seiner Ansprache betonte Vorstand Hubert Prinz, "dass wir den Tod aller Soldaten und Kriegsopfer nie vergessen dürfen". Die "Dreder Musi" spielte das Lied vom "Guten Kameraden" und anschließend zogen alle zum Festzelt.
Mit nur zwei Schlägen Zapfte dann der Schirmherr des Festes, Tuntenhausens Bürgermeister Otto Lederer das erste Fass Bier an und wünschte der Feuerwehr Lampferding ein schönes Jubiläumsfest.
Nach den Begrüßungsansprachen des Vorstandes und des Bürgermeisters, der darin der Feuerwehr für ihre stete Einsatzbereitschaft und besonders für den hohen Einsatz beim Feuerwehrhausbau dankte, begann auch schon die Jungfrauen- und Junggesellenversteigerung. Insgesamt standen schon 14 angemeldete Teilnehmer fest, die sich alle kurz auf der Bühne vorstellten. Es waren sechs Dirndl und acht Burschen im Alter von 18 bis 41 Jahren aus den Landkreisen Rosenheim und Ebersberg. Jeder Kandidat hatte vor seiner Versteigerung sein Hobby vorzustellen. So kam es auf der Bühne unter anderem zu einem Kunstfahradfahren, Trompetenspielen und Gedichtaufsagen. Der Versteigerer Anton Forstmair aus Vogl verstand es dann, mit viel Geschick und Humor die angesetzten Mindestgebote von 20 Euro schnell in die Höhe zu treiben. Mit einem Gebot von 166 Euro für die 18-jährige Lokalmatadorin Elisabeth Krichbaumer aus Schweizerberg wurde der höchste Betrag erzielt. Der Reinerlös von über 1000 Euro aus der Auktion wurde an die First Responder-Gruppe Ostermünchen gespendet.
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Heiße Rocknacht im Festzelt - "Generation X" beim Lampferdinger Feuerwehrfest
Am Freitag kam die Jugend aus nah und fern beim Feuerwehrfest voll auf ihre Kosten. Die Band "Generation X" lockte an die 1200, überwiegend junge, Besucher nach Lampferding und heizte ihnen richtig ein.
Nicht nur mit vollem Sound, sondern auch mit grellen Licht- und Feuereffekten überzeugte die achtköpfige Band, die aus dem Landkreis Dillingen stammt, die Anwesenden von ihrem Können. Mit Rock-Klassikern von "Queen" oder von den "Red Hot Chili Peppers", aber auch mit Popsongs von "A-HA" oder "Robbie Williams" konnten die Musiker beim tanzenden Publikum punkten. Dass "Generation X", die in ganz Süddeutschland unterwegs sind, auch Humor haben, zeigten sie mit dem "Biene Maja-Lied".
Ein guter Treffpunkt und deshalb auch immer voll belagert, war die 36 Meter lange beleuchtete Biertragerl-Bar der Feuerwehrjugend.
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2000 Fans bei EAV-Konzert in Lampferding - Riesenstimmung im vollbesetzten Festzelt
Einen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte der Feuerwehr erlebten die Besucher des Live-Konzertes der "EAV" am Wochenende. Dass eine so bekannte Band, die vor kurzem noch in Luzern und in Duisburg auftrat, in den kleinen Ort Lampferding gekommen ist, ist dem Verhandlungsgeschick der Vereinsvorstandschaft zu verdanken.
Im Rahmen ihrer aktuellen Tournee "100 Jahre EAVÂ…Ihr habt es so gewollt" präsentierte die "Erste Allgemeine Verunsicherung" alle ihre bekannten Lieder, die man in den letzten 30 Jahren aus dem Radio oder dem Fernsehen kennt. Was nur wenige wissen: Die EAV gab bereits 1983 erstmals, danach immer wieder, in der ehemaligen DDR sehr erfolgreiche Konzerte. Die sechsköpfige Truppe ist für ihr äußerst aufwändiges Bühnentheater mit außergewöhnlichen Verkleidungen und riesigen Kulissen bekannt. So wechselte der Frontmann, der blonde Sänger Klaus Eberhartinger, der wohl der bekannteste Interpret der EAV ist, ständig seine Kostüme. Die Truppe, die bis heute über zehn Millionen Tonträger verkauft hat, bekam 1991 für ihre Erfolge auf der ganzen Welt sogar den "World Music Award" in Monte Carlo verliehen. Im September 2006 wurde bei einer Fernsehgala die Auszeichnung "Goldene Stimmgabel" an die EAV vergeben. Sie ist die erfolgreichste Gruppe in der Kategorie "Deutsch Pop". Bereits in den Jahren 1986 und 1988 erhielt die Gruppe diesen deutschen Musikpreis.
Nach dem Eberhartinger die Lampferdinger extra begrüßte, ging er auf die Geschichte der EAV ein, bevor es endlich losging. Zum musikalischen Programm gehörten neben ihren klassischen Hits wie "Ba-Ba-Banküberfall", "Heiße Nächte in Palermo", "Küss die Hand, schöne Frau" "An der Copacabana" und "Ding Dong" auch aktuelle Lieder wie "100 Jahre EAV" und "God Bless America", in dem die aktuelle politische Führung in den USA kritisiert wird.
Als einzigartig und sicherlich auch für den großen Erfolg der "Verunsicherung" mitverantwortlich, sind die prägnanten Texte ihrer Musik. Sie schrecken auch nicht davor zurück, Hochdeutsch mit heimischen Dialekt und Englisch zu vermischen. Diese Wortungetüme prägen sich besonders gut ein und so konnten viele Fans die Texte auch noch nach Jahren wieder mitsingen. Die Stimmung unter den gut 2000 Konzertbesuchern im ausverkauften Festzelt war ausgelassen. Während die langen Textpassagen als eher störend wirkten, legte die EAV zum Ende hin mit einem Medley der noch nicht gehörten Hits richtig los und verdiente sich noch einige Zugaben.
So war es schon etwas Besonderes für Lampferding, wenn bei ihrem Feuerwehrfest eine Band zu Gast war, die in ihrem Heimatland Österreich mehr Tonträger verkaufen konnte, als Michael Jackson, die Beatles oder gar Mozart!
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1000 Euro-Spende an Ersthelfer übergeben- Erlös aus Versteigerung beim Lampferdinger Feuerwehrfest Am Fest-Sonntag war auch der First-Responder-Gruppe Ostermünchen zum Feiern zumute: sie bekam einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro. Das Geld stammt aus dem Erlös der Dirndl- und Burschenversteigerung in Lampferding. Hier boten sich 14 junge Leute an, um "versteigert" zu werden, in der insgeheimen Hoffnung, es würde sie der oder die "Richtige" ersteigern. Bei dieser Auktion kam der stattliche Betrag von 1000 Euro zusammen. |
"Gott zur Ehr´, dem Nächsten zur Wehr" - Feldgottesdienst und Festzug durch Lampferding
Bei strahlendem Sonnenschein konnte die Feuerwehr Lampferding ihren Festtag zum 125-jährigen Vereinsjubiläum feiern. 56 Vereine aus der Umgebung nahmen am Sonntag bei der Feldmesse und beim Festzug teil.
Das Wetter konnte nicht besser sein zum Festtag und so kamen viele Besucher nach Lampferding und zogen in einem langen Kirchenzug den Aschbachberg hinauf zum Feldaltar, der beim Pfarrhaus errichtet worden war. Nicht nur Feuerwehren aus den Landkreisen Ebersberg und Rosenheim, sondern auch die meisten anderen Vereine der Gemeinde Tuntenhausen erwiesen den Lampferdingern die Ehre und kamen dem Aufruf nach, gemeinsam das 125-jährige Vereinsjubiläum zu begehen.
Am festlich geschmückten Feldaltar zelebrierten Pfarrer Amit Sinha Roy und Diakon Josef Hilger die Messe. In seiner Predigt ging der Pfarrer dann näher auf das Lukas-Evangelium ein. Die Menschen sollen nicht so viele materielle Dinge anhäufen, denn es bring ihnen im ewigen Leben, das ja unser Ziel ist, nichts ein. "Der Sinn des Lebens ist, dass wir nicht den Menschen gefallen, sondern Gott", so der Geistliche. Vorbilder im Leben sehen wir bei den Feuerwehlern. "Es geht ja heute nicht mehr nur um die Brandbekämpfung, sondern auch um technische Hilfeleistung und so sollten wir alle dankbar sein, dass es so viele gibt die helfen und sich selbst nicht in den Mittelpunkt stellen", so Pfarrer Roy weiter. Der christliche Leitspruch der Lampferdinger Feuerwehr sollte uns alle ein Beispiel sein: Gott zur Ehr´, dem Nächsten zur Wehr!
Bei den Fürbitten, vorgetragen von Simon Huber, bat man unter anderem auch um das Seelenheil des kürzlich verstorbenen Lampferdinger Pfarrers Manfred Schmidt. Er gab noch die Renovierung der großen Reliquienschreine in der Lampferdinger Kirche in Auftrag, zugunsten derer die Kollekte beim Gottesdienst verwendet werden soll.
Musikalisch begleitet wurde die Messfeier vom Lampferdinger Kirchenchor, der die Deutsche Messe von Franz Schubert einstimmte und von der "Schönauer Musi".
Tuntenhausens Bürgermeister Otto Lederer gratulierte dem Jubelverein und dankte der Feuerwehr für all ihre Leistungen die sie für Lampferding und der Umgebung erbringen. "Denn die Freiwillige Feuerwehr ist in ihrer Doppelfunktion nicht nur die Hilfsorganisation der Gemeinde, sondern auch als Verein mit dem Ort eng verbunden und nicht mehr wegzudenken", so Lederer. Er sprach auch die Haftungsrechtlichen Probleme und die Verantwortung die die Wehr trägt an. "Man darf die Helfenden nicht mit Paragraphen überhäufen, damit die Freiwilligkeit erhalten bleibt", so der Bürgermeister abschließend.
Auch der Kreisbrandrat Sebastian Ruhsamer richtete im Namen des Landkreises und der Kreisbrandinspektion Rosenheim seinen Dank an die Lampferdinger Wehr und lobte vor allem ihre gute Jugendarbeit.
Angeführt von der "Schönauer Musi" setzte sich nach der Messe der Festzug durch das Dorf in Bewegung. Viele Schaulustige bewunderten den Marsch, der stark von blauen Uniformen und bunten Vereinsfahnen geprägt war. Auch aus dem angrenzenden Landkreis Ebersberg waren viele Feuerwehrvereine angereist, um ihre alte Verbundenheit nach Lampferding zu demonstrieren und um in Erinnerung zu rufen, dass Feuer und Unglücksfälle vor einer Landkreisgrenze nicht halt machen. Die ehemalige Gemeinde Lampferding gehörte nämlich bis 1978 zum Ebersberger Gebiet.
Der Umzug endete dann im Festzelt, wo man gemeinsam das Mittagsmahl einnahm. Abschließend überreichten der Kommandant Pankraz Stelzer und der Vorstand Hubert Prinz die Erinnerungsgeschenke an die Gastvereine.
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Festausklang mit Kesselfleischessen - Ehrungen und Sauverlosung beim Lampferdinger Feuerwehrfest
Zu einem Kesselfleischessen im Festzelt lud die Feuerwehr Lampferding am Montag ein. Dies war die letzte Veranstaltung des fünftägigen Festes zum 125-jährigen Gründungsjubiläum.
Die "Willinger Musi" spielte am letzten Abend zünftig auf und ließ auch den Bürgermeister, den Vereinsvorstand und den Brauerreidirektor den Dirigentenstab schwingen. Auch ein Abba-Medley gaben die Musiker zum Besten.
An diesem Abend war es Zeit, sich bei allen die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, zu bedanken. So bekam die Feuerwehr Lampferding von der Schlossbrauerei Maxlrain einen Bier-Humpen überreicht, der im Feuerwehrhaus seinen Platz finden wird. Dann bedankten sich die Vereinsvorstände beim Bürgermeister Otto Lederer, der als Schirmherr des Jubiläumsfestes fungierte. Schließlich überreichten die Vorstände noch schöne Blumengebinde zum Dank an die Familien Sammer (Festplatz), Stelzer (Parkplatz) und Huber (Feldgottesdienst-Wiese).
Anschließend wartete das fast volle Festzelt gespannt auf die Sauverlosung. Hier ging Paul Schmieschek aus Ostermünchen als Gewinner hervor und konnte eine halbe Sau nach Hause tragen. Feuerwehrvorstand Hubert Prinz bedankte sich in seiner abschließenden Rede im Namen des ganzen Vereins bei allen Spendern und Gönnern und bei seinen Feuerwehrkameraden für ihre zahlreiche Mithilfe.
Danke! | |
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Die FFW Lampferding bedankt sich für den zahlreichen Besuch unseres 125-jährigen Jubiläums, sowie bei allen Personen, Firmen und Gönnern, die so viel Mühe und Zeit investiert haben, um dieses Fest unvergesslich zu machen. Ein herzliches Vergelt´s Gott. Die Vorstandschaft |
Festprogramm
Donnerstag, 02. August 2007:
19.00 Uhr: Totengedenken am Kriegerdenkmal
19.30 Uhr: Bieranstich und "Jungfrauen- & Junggesellenversteigerung" mit der "Dreder Musi"
- Eintritt frei -
Freitag, 03. August 2007:
21.00 Uhr: Rocknacht mit "Generation X"
Samstag, 04. August 2007:
19.00 Uhr: Einlass
21.00 Uhr: Live-Konzert "Erste Allgemeine Verunsicherung" (ext.)
Sonntag, 05. August 2007:
07.00 Uhr: Weckruf
08.00 Uhr: Empfang der Vereine am Festzelt
09.30 Uhr: Aufstellung zum Kirchenzug
10.00 Uhr: Festgottesdienst, anschließend Festzug durch den Ort (ca. 1,4 km)
12.00 Uhr: Mittagstisch
14.00 Uhr: Übergabe der Erinnerungsgeschenke
Festmusik ist die "Schönauer Musi"
Montag, 06. August 2007:
19.00 Uhr: Kesselfleischessen und Sauverlosung mit der "Willinger Musi"
- Eintritt frei -
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